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Rasur - Alles rund um die Nassrasur

Heutzutage kommt in den Schweizer Badezimmern beim Rasieren kaum Stimmung auf. Viele Männer schaben sich die Stoppeln mit unangenehm surrenden Elektrogeräten aus dem Antlitz. Wenn sie die Nassrasur wählen, spritzen sie sich den Rasierschaum mit einer Spraydose ins Gesicht - ein Akt, der ungefähr den Charme einer 1.-Mai-Nachdemo hat. Natürlich geht es elektrisch oder mit der Spraydose am Schnellsten. Aber zu einer lustvollen Angelegenheit kann das Rasieren so nie werden.

Ganz anders ist es, wenn einem jeden Morgen ein Dachs über das Gesicht streichelt. Nicht ein lebender Dachs natürlich, sondern ein Rasierpinsel mit Dachshaar. Dieses Utensil kennen manche noch aus dem Badezimmer ihres Grossvaters. Doch wie die Sockenhalter, das aufklappbare Rasiermesser und die Schnauzpomade ist es in den männlichen Necessaires inzwischen fast ausgestorben. Schade, denn Rasieren mit dem Rasierpinsel macht Freude. Das Aufschäumen der Seife ist der erste kreative Akt des Tages. Entsteht im Porzellanschälchen ein perfekt fester und dennoch cremiger Schaum, fühlt man sich selbst dazu gerüstet, Regierungsrat zu werden. Der Dachshaarpinsel hat aber noch andere Vorteile: Mit dem Pinsel lässt sich die Rasierseife besser ins Barthaar einbringen. Die Haare werden gleichzeitig aufgerichtet, die Rasur ist sanfter, die Haut wird weniger gereizt.